Anschließend blickten wir auf eine Schattenseite der Digitalisierung: Björn Hagedorn (ho.Systeme) gewährte uns einen Einblick in das Thema Cyberkriminalität im Gesundheitswesen und schilderte uns erschreckende Szenarien, die heute durchaus Realität sind. Durch die in diesem Bereich besonders sensiblen Daten und Systeme, können Hackerangriffe im wahrsten Sinne des Wortes Menschenleben gefährden. Er machte deutlich, dass Ransomware-Angriffe nicht nur finanzielle Schäden verursachen, sondern auch direkte Auswirkungen auf die Patientenversorgung haben können. Besonders bedrohlich ist der potenzielle Verlust von personenbezogenen Daten, was für die betroffenen Institutionen verheerende Folgen haben kann.
Perspektiven
Diese Themen werden auch gerade im Hinblick auf die anstehende NIS-2-Reglementierung relevant. Mit der bevorstehenden Einführung der NIS-2-Reglementierung müssen sich Unternehmen zukunftssicher aufstellen, um den neuen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. NIS-2, eine EU-Richtlinie, zielt darauf ab, die Cybersicherheit kritischer Infrastrukturen zu stärken und die Abwehrbereitschaft gegen Cyberbedrohungen zu erhöhen. Sie verlangt von Unternehmen eine robustere IT-Infrastruktur, strenge Sicherheitsmaßnahmen und verbesserte Krisenmanagementfähigkeiten. Um die Compliance zu gewährleisten und zukünftigen Risiken vorzubeugen, ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Cyber Security-Strategien rechtzeitig anpassen.
Abschließend ist zu sagen, dass der DRK IT-Gipfel den Teilnehmenden eine wertvolle Plattform bot, um nicht nur die aktuellen Herausforderungen in der IT der Gesundheitsbranche zu diskutieren, sondern auch die Perspektiven und Handlungsfelder für Cyber Security Businesses zu beleuchten. Die Vorträge und Diskussionen machten deutlich, dass Unternehmen in der IT-Sicherheitsbranche proaktiv handeln müssen, um die wachsenden Bedrohungen effektiv zu bekämpfen. Es wurde klar, dass eine robuste IT-Infrastruktur und ein umfassendes Sicherheitsbewusstsein entscheidend sind, um die Gesundheitsversorgung zu schützen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten nun genutzt werden, um Cyber Security-Strategien weiterzuentwickeln und die Gesundheitsbranche zukunftssicher aufzustellen. Die Berichte und Diskussionen unterstrichen, dass trotz Herausforderungen wie steigender Kosten und Personalmangel Investitionen in IT-Sicherheit unerlässlich sind, um sich gegen die zunehmenden Cyberbedrohungen zu wappnen.